Home
Die Theaterstücke
Texte: alphabetisch
Links
Impressum
 

Giles Cooper:
Everything in the Garden

Aus dem Programmblatt der Aufführung 1980

Zum Inhalt des Stückes:

Das Stück "Everything in the Garden" spielt in einem gutbürgerlichen englischen Haus, das von Jenny und Bernard Acton bewohnt wird. Schon nach der ersten Unterhaltung zwischen den Eheleuten wird dem Zuschauer klar, daß sich das Stück um ein ganz alltägliches Problem dreht: Geld haben bzw. nicht haben!

Hinter dem Rücken von Bernard, der um keinen Preis will, daß seine Frau arbeitet, annonciert Jenny in der Lokalzeitung nach einer Teilzeitbeschäftigung. Auf die Annonce hin meldet sich eine Dame, die sich Bernard gegenüber als eine Schneiderin vorstellt. In der nun anschließenden Unterhaltung zwischen Jenny und Leonie Pimosz wird klar, daß diese Dame in Wirklichkeit gar keine Dame ist, sondern ein eher zwielichtiges Gewerbe betreibt. Sie bietet Jenny nach hoher Vorschussgabe eine gut bezahlte Arbeit an, die darin besteht, betuchte männliche Wesen in den dazu vorgesehenen Örtlichkeiten zu unterhalten. Kurz darauf erscheint Jack Foster, ein Freund des Hauses, der sich über die hinausgehende Leonie wundert, aber ebenfalls nur erfährt, daß sie eine Schneiderin sein soll.

Bernard kehrt zurück, worauf sich Jack verabschiedet und die beiden alleine lässt. Jenny lädt Bernard von dem Geld, das sie von Leonie erhalten hat, zum Dinner ein. Auf Bernards mißtrauische Fragen, woher sie das Geld habe, antwortet sie ausweichend und versteht es, seine Gedanken in andere Bahnen zu lenken. Ein wenig später jedoch bestätigt sich Bernards Verdacht, daß Jenny ohne sein Wissen eine Arbeit angenommen hat, als er an allen möglichen und unmöglichen Stellen im Wohnzimmer Geld findet. Jenny, die mit ihrem Gedanken bei der Vorbereitung einer Party ist, die die beiden abends geben wollen, antwortet zunächst noch zögernd, dann aber ehrlich, daß sie nachmittags einige Männer für Geld unterhält. Daraufhin entbrennt ein heftiger Streit, doch nach einer Weile beruhigen sich die Gemüter wieder und die Vorbereitung der Party nimmt ihren Fortgang.

Abends treffen die eingeladenen Gäste, drei befreundete Ehepaare, nacheinander ein. Es findet die auf Partys so übliche nichts sagende Konversation statt, bis sich schließlich alle in den Garten begeben, um den neuen Rasenmäher zu bewundern. In diesem Moment erscheint die nicht eingeladene Leonie Pimosz. Nachdem es Jenny aufgegeben hat, sie loszuwerden, stellt sie Leonie den wieder eintretenden Freunden als eine Urlaubsbekannte vor. Nach der anfänglichen Überraschung wird klar, daß alle im Raum anwesenden Frauen für Leonie arbeiten. Während die Männer erst einmal ihrer Entrüstung Herr werden müssen, überrascht Leonie die Anwesenden abermals, indem sie ihnen erklärt, sie müsse ihr Domizil in der Stadt aufgeben, da ihr die Polizei auf die Schliche gekommen ist. In der sich nun anschließenden Unterredung zwischen Leonie und den Männern wird beschlossen, daß die Männer, die schon ein geeignetes Haus für Leonie im Auge haben, ihr bei der Abwicklung der geschäftlichen Seite behilflich sein wollen.

Als sich Leonie kurz darauf verabschieden will, und sich alle unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit verstecken wollen, erscheint der ebenfalls nicht eingeladene Jack Foster, der, als er Leonie erblickt, sich ihrer als Schneiderin erinnert und sehr erstaunt darauf reagiert, daß sie nun eine Urlaubsbekanntschaft sein soll. Darüber nachsinnend steigt in ihm der Verdacht auf, daß etwas in diesem gutbürgerlichen Haus nicht stimmt.[   ]

(Miriam Frenzel)

 

 

 

[Home] [Die Theaterstücke] [Texte: alphabetisch] [Links] [Impressum]
© 2004 by W.W. Pickhardt, Meerbusch (Germany) - bei Fragen bitte Kontakt aufnehmen